Robert Bernardis
1908 – 1944
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Der österreichische Berufsoffizier Robert Bernardis
bekommt im Winter 1943 als
Oberstleutnant im Generalstab dienstlich Kontakt mit Claus Schenk
Graf von Stauffenberg und wird im Frühjahr 1944 in die militärischen
Umsturzplanungen einbezogen. Bernardis ist zunächst als
Verbindungsoffizier zum Wehrkreiskommando Salzburg vorgesehen.Am
Nachmittag des 20. Juli 1944 übernimmt er in der Bendlerstraße die
Weitergabe
der Walküre-Befehle
an die Wehrkreiskommandos. Bernardis wird noch am Abend dieses Tages
estgenommen und in die Lehrter Straße gebracht.
Am 8. August 1944 verurteilt ihn
der „Volksgerichtshof “ unter Roland Freisler zum Tode. Noch am
selben Tag wird er in Berlin-Plötzensee ermordet
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Meine liebste Mi!
Ich muß mich von Dir verabschieden – wir
sehen uns auf dieser Erde nicht mehr. Durch eine unglückselige Verkettung
von Umständen habe ich von den Dingen so viel erfahren, dass ich es
jetzt nun büßen muß.
Ich habe auch zu einem Menschen zu
großes Vertrauen gehabt und dieses Vertrauen wurde auf das bitterste
enttäuscht.
Liebste Mi, Du kannst mir glauben, dass
ich dachte, nur Gutes zu tun,, ich habe nie im Träume daran gedacht,
aus irgenndwelchen ehrgeizigen oder leichtsinnigen Motivn zu handeln.
Dass alles so weit gekommen ist, kann ich nur als einen Akt des
Schicksals bezeichnen, das es eben anders nicht gewollt hat.
Meine liebe, gute Minna, ich habe
während unserer verhältnsmässig langen Ehezeit durch die Umstände bedingt
Dir leider nicht alles das geben können und Dir nicht immer das sein
können , was ich Dir so gerne hätte sein mögen.Aber ich sage es Dir in
dieser Stunde – ich habe Dich immer, auch wenn ich nicht bei Dir war,
voran in meinem Herzen getragen, alle meine liebe liebe Frau und die
Mutter unserer lieben guten Kinder.