JOSEPH HAYDN
1732 - 1809
Der letzter Brief J.Haydn war seinem Dienstherren gewidmet. Haydn bietet ihn um
die Übernahme der medizinischen Kosten.
Sein letzter Brief bezieht sich auf diese fürstliche Gnade.
Durchlauchtiger Fürst, Gnädigster Fürst und Herr,
Ew. Fürstlichen Durchlaucht lege ich für die gnädigste Bewilligung meines
Gesuchs um die Huldreichste Uebernahme meiner jährlichen Ausgaben für den Arzt
und für die Apothek meinen unterthänigsten Dank zu Füssen. Durch diese neue
Wohlthat haben mich Ew. Fürstliche Durchlaucht von einer drückenden Sorge
befreyt und mich in den Stand gesetzt, dem Ende meiner irdischen Laufbahn heiter
und ruhig entgegen zu sehen.
Möchte der Himmel meine eifrigsten Wünsche für Ew. Fürstliche Durchlaucht
ununterbrochenes Wohl und den immersteigenden Flor Höchstdero erlauchten Familie
erhören!
Ich verharre in schuldigster Ehrfurcht
Ew. Fürstlichen Durchlaucht
Unterthänigster Diener, Joseph Haydn
mppria Wien, d. 22sten Dec./1808.
Literatur;
Dies sind nun also die letzten Zeilen
Werner Fuld Krüger Verlag Erschienen im Krüger Verlag, einem Unternehmen des S.
Fischer Verlag GmbH 2007