Die letzten Tage des Dichters
Ch. H. Andersen
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1874- 1875
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Schwere Tage und Abende habe ich verbracht, meine Geistesstimmung
ist drückend, sodaß ich mir oft wünsche:
„ Über die Welt viele Meilen
Ins unbekannte Land“
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Glauben sie mir, sagte er einmal, ich habe oft, wo ich in meinen
Märchen menschliche Lächerlichkeiten habe oft darstellen wollen,
mich selbst als Modell genommen.
Die Stadtwohnung unseres Dichters war höchst gemüthlich, er besaß
das Talent, Alles hübsch zu arrangieren, und unzählige Geschenke,
die er bekam, machten es ihm leicht, die Zimmer sehr ansprechend zu
gestallten.
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Nur das Gute, ich habe nur das Gute geliebt, aber ich bin doch oft
böse und bitter und grillig gewesen.“
Es ist am allerbesten
still zu leben; das Stille ist das Beste.“ |
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Nur ein einziges Mal betrat er diesmal zu Anfang des Sommers den
Garten der Willa, den er so sehr liebte und so oft durchwandert, wo
selbst er mit eigener Hand so viele Blumen aus Wald und Feld
hineingesetzt hatte, wobei er so viel Geschmack entwickelte und oft
Pflanzen, die verachtet, aber doch schön sind, zu ihrem recht
verhalf.
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„ Die Blumen wissen ganz gut, dass ich sie liebe“ sagte er, „ wenn
ich nur ein Stecken in die Erde setzte, so wächst er“
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